"Opa war kein Nazi"

Titre

"Opa war kein Nazi"

Adresse de publication

Frankfurt am Main

Fischer Taschenbuch

2002

Pagination / Durée

249 p.

Illustration

tableaux chiffrés

Numéro standard

ISBN : 3.596.15515.0

Résumé

Das Forschungsprojekt "Tradierung von Geschichtsbewusstsein", dessen Ergebnisse in diesem Band präsentiert werden, hat sich mit der Frage befasst, wie in deutschen Familien über die Nazi-Zeit und den Holocaust gesprochen wird un welche Bilder und Vorstellungen vom "Dritten Reich" in Gesprächen zwischen den Generationen weitergegeben werden.
Die Ergebnisse der Familiengespräche une Einzelinterviews mit den Familienangehörigen aus drei Generationen machen detlich, dass in den Familien andere Bilder von der NS-Vergangenheit vermittelt werden als z. B. inden Schulen. Im Famiengedächtnis finden sich vorrangig Geschichten über das Leiden der eigenen Angehörigen unter Bespitzelung, Terror, Krieg, Bomben und Gefangenschaft. Diese Themen werden in den Familien nicht als Wissen vermittelt, sondern als Gewissheit. "Nazis" kommen in den eigenen Familien nicht vor : "Opa war kein Nazi".
Die von der Volkswagenstiftung geförderte Studie konfrontiert die Öffentlichkeit mit dem schockierenden Ergebnis, dass die Erinnerung an den Holocaust entgegen den Erwartungen im deuschen Famiengedächtnis kaum Platz hat und auch die Bedeutung der emotionalen Weitergabeprozesse von Geschichte bislang deutlich unterschätzt wird.

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